19.05.2022, 13:32 - Wörter:
Hardin hatte schon das Gefühl das Respekt schon auch immer etwas an Erwartungen geknüpft war. Und er hatte es so satt, ständig das Gefühl zu haben irgendwas oder irgendwem nicht gerecht werden zu. „Ich will nicht gegen irgendwen kämpfen und ich will mich nicht für die eine oder andere Seite entscheiden.“ Erklärte er dann auch etwas leiser und in sich gekehrter. Hardin wusste auch, dass er nicht immer so neutral bleiben könnte. Diesen Vorteil bietet ihm im Moment noch sein junges Alter. Aber an irgendeinem Punkt in seinem späteren Leben wird er sich für eine Seite entscheiden müssen. Es ist nicht mal sein Kampf und doch erwarten alle Seiten das man sich für ihre Sache einsetzt.
Hardin sah dann aber interessiert zu seinem Lehrer auf. „Wie meinen Sie das? Was vergessen Sie auch manchmal aufgrund ihres Rangs?“ fragte er vorsichtig nach. Hardin wusste das es immer ein schmaler Grat war zwischen den Dingen die er seinen Lehrer fragen durfte und den Fragen die vielleicht zu privat waren.
Welche Erwartungen er an Mr. Crown hatte? Das war eine gute Frage, die Hardin gar nicht so einfach beantworten konnte. Hardin nahm dann einen Schluck Tee um sich etwas Zeit zu verschaffen. „Sie sind der einzige Mensch, der mir in den letzten Jahren so etwas wie emotionale Stabilität gegeben hat“ antwortet er und stellte seine Tasse wieder ab, bemüht seinen Lehrer nicht dabei anzusehen. Seine Antwort war nicht wirklich eine Erwartung gewesen, aber Hardin tat sich nicht leicht seine Gedanken oder Gefühle aussprechen zu können. „Wie behandeln Sie mich denn jetzt, wenn nicht neutral?“ stellte er eine Gegenfrage und blickte dann doch wieder in die Augen seines Lehrers. Hardin hatte schon das Gefühl das Mr. Crown ihn anders behandelte aber das konnte auch nur seine Einbildung sein, denn er wusste nicht wie sein Lehrer andere behandelte die mit ihm alleine in seinem Büro waren.
Hardin hörte sich etwas Gedankenverloren die Ausführung seines Lehrers an, die deutlich machen sollte das Hardin eine freie Wahl treffen könnte. Warum schien alles immer so einfach, wenn Mr. Crown die Worte aussprach. War es denn wirklich so einfach. „Aber Entscheidungen bringen Konsequenzen mit sich und die sind nicht immer positiv“ erwiderte er seufzend. Und bisher war das Leben einfach für ihn gewesen und das würde sich sofort ändern, wenn sich Hardin gegen seinen Vater stellen würde. „Mein Hadern für welche Seite ich mich entscheiden soll, hat nichts mit Ihnen zu tun“ meinte Hardin auf die Frage seines Lehrers ob er nicht an seiner Seite sein wollte. Wenn es nur darum gehen würde, hätte Hardin sich sofort für die gute Seite entschieden. Aber gab es dort doch mehr Faktoren. Das Mr. Crown vielleicht nicht nur die Seiten des Kampfes meinte kam Hardin gar nicht in den Sinn.
„Warum schicken Sie mich dann nicht zurück. Meine Probleme haben keine wirkliche Dringlichkeit“ fragte Hardin und versuchte vielleicht nach einem Strohhalm zu greifen, der andeutete das er für seinen Lehrer nicht wie jeder andere Schüler ist. Aber Hardin nahm Mr. Crowns nächsten Satz persönlich oder viel mehr klang es wie eine Anschuldigung für Hardin. „Ich bin weder sein Anhänger, noch glaube ich, dass das was er tut gut ist. Sich neutral zu verhalten heißt nicht sofort das man billigt was passiert“ rechtfertigte er sich und wusste selbst nicht warum ihn das störte. War er es doch schon lange gewohnt als Slytherin unter Generalverdacht zu stehen.
„Sehen Sie wenn ich mich für die andere Seite entscheide können wir nicht mehr befr…“ brach Hardin seinen Satz dann ab. Er hätte fast gesagt das sie dann nicht mehr befreundet sein konnten. Drehte er jetzt vollkommen durch. Mr. Crown war sein Lehrer und doch hatte es sich manchmal angefühlt als würde er mit einem Freund reden, was wohl fast dazu geführt hatte, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hätte. Hardin merkte am Gesichtsausdruck seines Lehrers das er wohl etwas zu weit gegangen ist aber im nächsten Moment streckte er schon seine Hand nach ihm aus und signalisierte ihm das er sich beruhigen konnte und anders als das letzte Mal hätte er nichts dagegen gehabt berührt zu werden. „Ja ok nebulös vielleicht nicht aber ich finde das viel schwerer zu fassen als die Dinge die mein Vater erwartet“ schilderte er kurz seine Sicht. Vielleicht lag das auch nur daran, dass sein Vater eher Befehle erteilte. Beim letzten Satz seines Lehrers musterte Hardin ihn genauer. Es schien fast als hatte er diesen nicht sagen wollen und warum freute er sich das Hardin hier war? Er hatte eher geglaubt das er seinen Lehrer störte.
Doch bevor Hardin sich einen abschließenden Gedanken dazu machen konnte beantwortet Mr. Crown die Frage was er dachte, wenn er Hardin so ansah und das führte dazu das nur noch mehr Fragezeichen sich in seinen Gedanken bildeten. „Ok ich verstehe“ sagte er dann aber nicht ganz überzeugt. Er verstand was er als Lehrer in ihm sah. Aber was sah er in Hardin aus nicht Lehrer Sicht und warum war das gefährlich für ihn. Und dann war da auch noch eine leichte Überraschung das er sich überhaupt Gedanken um Hardin machten, die nichts mit seinem Lehrauftrag zu tun hatten. Hardin war nicht dumm und ihm fiel auch nur eine Sache ein, die für Mr. Crown wirklich gefährlich werden konnte aber das war absurd. Das konnte nicht sein beschloss er und verwarf seinen Gedanken wieder.
Hardin hatte gehofft das sein Lehrer das Thema mit Hardins unangebrachten Gedanken einfach weg lächeln würde und sie dann einfach über etwas Anderes sprechen würden. Dann würde er sich nicht wie ein dummer Teeny vorkommen. „Also mit allem Respekt. Ich kenn mich zwar nicht mit Liebe wirklich aus aber so eine Gewissheit kann man nie haben, wenn man Jemanden küsst. Ob Dinge dann wirklich in Liebe und Beziehungen enden, kann man nie wissen“ erklärte Hardin seine Sicht der Dinge schulterzuckend. Aber Hardin hatte damit auch keine wirkliche Erfahrung, aber das sein Lehrer kein Teenager war der durch die Gegend rannte und jeden küsste verstand er schon nur kam es ihm schwierig vor Pläne für Zwischenmenschliche Beziehungen zu machen. Dinge kamen ebenso wie sie kamen. „Mit Ava?“ fragte er überrascht. Er machte jetzt auch kein Geheimnis daraus, wenn er flirtete aber hatte er auch nicht gedacht das es so auffällig war. Er flirtete viel und mir vielen Menschen aber verstand schon was er ihm sagen wollte. „Ich mag sie und auf dem Papier ist sie die perfekte Person für mich. Unsere Eltern wären begeistert“ fügte er hinzu. Bisher hatten sie auch nur geflirtet und dass wirklich etwas zwischen ihnen passiert ist, war ja auch erst ein paar Tage her und da hatte er zwar das Gefühl das sie mehr wollte aber im Unterricht wurde doch deutlich, dass es nur eines ihrer Spiele war. „Ich weiß nicht ob es reicht, dass man nach außen hin perfekt zusammen passt“ erklärte er seine Gedanken dazu und fand es trotzdem etwas merkwürdig wie normal er mit Mr. Crown darüber reden konnte. Hardin nickte dankbar als Mr. Crown meinte das er nichts von dem was sie besprachen Jemanden erzählen würde. Und er würde das Gleiche tun.
Das es auch einen anderen Weg als den seines Vaters gab, das wusste Hardin aber dieser war für ihn nie eine Option gewesen und nicht nur, weil er seinem Vater gehorchen muss, sondern weil da eben auch diese kleine Stimme in seinem Inneren gab, die fast schon nach der Anerkennung seines Vaters strebte. „Ich weiß schon länger was ich mag. Ich mag beides“ sagte er etwas zögerlich. Das Mr. Crown das vermutete war eben etwas Anderes als das er es gerade selber zugab. Und doch hatte sich sicherlich auch etwas gewandelt, denn auf deutlich Ältere Männer, die ihm so viel voraushatten, hatte Hardin bisher nicht gedacht. Und würde er sicher auch nicht bei jedem.
Hardin musste dann tatsächlich auch kurz lachen. „Na gut der Punkt geht an Sie das wäre wohl wirklich komisch“ stimmte er zu. War wohl wirklich nicht realistisch das Hardin mit seinen 16 Mr. Crown das Wasser reichen könnte.
Doch das Lächeln verschwand dann als sein Lehrer beschloss etwas dazu zu sagen, das Hardin nicht dumm genug war zu glauben das Mr. Crown Interesse an ihm haben würde. Und dieses Mal bestätigte er Hardins Vermutung die er noch vorhin verworfen hatte, auch wenn er das Ganze durch die Blume sagte. Sein Interesse an Hardin war also doch nicht nur beruflicher Natur. Das scheinbar unerreichbare war plötzlich nicht mehr ganz so unerreichbar für Hardin. Aber er musste auch wahrnehmen was sein Lehrer direkt sagte und nicht nur das dazwischen gesprochene Wort. „Ich würde nie. Ich würde das nie Jemanden erzählen“ verteidigte er sich obwohl er nicht mal wusste ob es eine Anschuldigung war. Aber Hardin würde nie versuchen seine Karriere und seinen Ruf zu ruinieren. Er hatte sicherlich mehr zu verlieren, wenn er seinen Gedanken nachging als Hardin. „Ich bin mir bewusst viele auf mich stehen und dass ich gut aussehe“ erwiderte er schulterzuckend. Er würde jetzt nicht versuchen den bescheidenen Jungen zu geben, dafür war sein Lehrer auch zu intelligent. „Aber von manchen erwartet man es eben gar nicht“ fügte er noch hinzu und sie beide wussten wen Hardin damit meinte.
„Ich meinte nicht, dass es Erstrebenswert ist aber das sind eben der Lauf von Beziehungen die ich kenne“ versuchte er sich nochmal zu erklären. Aber Liebe schien sowieso kompliziert zu sein um das zu erklären. „Ich glaube jeder Mensch der mich kennt und was Ernstes von mir will wird schon irgendwie wissen das ich nicht einfach bin“ sagte Hardin ehrlich. „Und falls sie es noch nicht bemerkt haben bin ich emotional echt verkorkst“ fügte er mal etwas grinsend hinzu. Hardin ließ Menschen auch nicht näher an sich heran, damit sie überhaupt erkannten wie er wirklich ist. Aber das hatte er in der letzten Woche wohl mehrfach gebrochen.
„Ich weiß nicht ob ich das möchte aber ich habe es einfach akzeptiert“ gestand er ehrlich. Hardin war zwar erst 16 aber hatte schon früh in seinem Leben gelernt das es nichts brachte in seinen Fantasien zu leben und die Realität lieber anzunehmen wie sie ist. „Ich bin jetzt schon nicht sonderlich glücklich also würde sich nicht viel ändern aber ich verstehe was sie meinen man sollte ehrlich sein“ signalisierte er das er verstand was Mr. Crown sagte. Aber ob er das sein konnte stand doch auf einem anderen Blatt. Hatte er gerade richtig gehört? Hatte Mr. Crown gerade etwas zugegeben. „Oh“ sagte Hardin überrascht. „Du magst Männer und weil das niemand weiß bist du nicht wirklich glücklich?“ fragte er langsam, fast befürchtend das er eine zu private Grenze überschritt. Das er Mr. Crown gerade duzte fiel ihm nicht auf, vielleicht, weil er das Gefühl hatte, das sie die Linie der Schüler Lehrer Beziehung überschritten hatten.
Hardin sah dann aber interessiert zu seinem Lehrer auf. „Wie meinen Sie das? Was vergessen Sie auch manchmal aufgrund ihres Rangs?“ fragte er vorsichtig nach. Hardin wusste das es immer ein schmaler Grat war zwischen den Dingen die er seinen Lehrer fragen durfte und den Fragen die vielleicht zu privat waren.
Welche Erwartungen er an Mr. Crown hatte? Das war eine gute Frage, die Hardin gar nicht so einfach beantworten konnte. Hardin nahm dann einen Schluck Tee um sich etwas Zeit zu verschaffen. „Sie sind der einzige Mensch, der mir in den letzten Jahren so etwas wie emotionale Stabilität gegeben hat“ antwortet er und stellte seine Tasse wieder ab, bemüht seinen Lehrer nicht dabei anzusehen. Seine Antwort war nicht wirklich eine Erwartung gewesen, aber Hardin tat sich nicht leicht seine Gedanken oder Gefühle aussprechen zu können. „Wie behandeln Sie mich denn jetzt, wenn nicht neutral?“ stellte er eine Gegenfrage und blickte dann doch wieder in die Augen seines Lehrers. Hardin hatte schon das Gefühl das Mr. Crown ihn anders behandelte aber das konnte auch nur seine Einbildung sein, denn er wusste nicht wie sein Lehrer andere behandelte die mit ihm alleine in seinem Büro waren.
Hardin hörte sich etwas Gedankenverloren die Ausführung seines Lehrers an, die deutlich machen sollte das Hardin eine freie Wahl treffen könnte. Warum schien alles immer so einfach, wenn Mr. Crown die Worte aussprach. War es denn wirklich so einfach. „Aber Entscheidungen bringen Konsequenzen mit sich und die sind nicht immer positiv“ erwiderte er seufzend. Und bisher war das Leben einfach für ihn gewesen und das würde sich sofort ändern, wenn sich Hardin gegen seinen Vater stellen würde. „Mein Hadern für welche Seite ich mich entscheiden soll, hat nichts mit Ihnen zu tun“ meinte Hardin auf die Frage seines Lehrers ob er nicht an seiner Seite sein wollte. Wenn es nur darum gehen würde, hätte Hardin sich sofort für die gute Seite entschieden. Aber gab es dort doch mehr Faktoren. Das Mr. Crown vielleicht nicht nur die Seiten des Kampfes meinte kam Hardin gar nicht in den Sinn.
„Warum schicken Sie mich dann nicht zurück. Meine Probleme haben keine wirkliche Dringlichkeit“ fragte Hardin und versuchte vielleicht nach einem Strohhalm zu greifen, der andeutete das er für seinen Lehrer nicht wie jeder andere Schüler ist. Aber Hardin nahm Mr. Crowns nächsten Satz persönlich oder viel mehr klang es wie eine Anschuldigung für Hardin. „Ich bin weder sein Anhänger, noch glaube ich, dass das was er tut gut ist. Sich neutral zu verhalten heißt nicht sofort das man billigt was passiert“ rechtfertigte er sich und wusste selbst nicht warum ihn das störte. War er es doch schon lange gewohnt als Slytherin unter Generalverdacht zu stehen.
„Sehen Sie wenn ich mich für die andere Seite entscheide können wir nicht mehr befr…“ brach Hardin seinen Satz dann ab. Er hätte fast gesagt das sie dann nicht mehr befreundet sein konnten. Drehte er jetzt vollkommen durch. Mr. Crown war sein Lehrer und doch hatte es sich manchmal angefühlt als würde er mit einem Freund reden, was wohl fast dazu geführt hatte, dass er seine Gedanken laut ausgesprochen hätte. Hardin merkte am Gesichtsausdruck seines Lehrers das er wohl etwas zu weit gegangen ist aber im nächsten Moment streckte er schon seine Hand nach ihm aus und signalisierte ihm das er sich beruhigen konnte und anders als das letzte Mal hätte er nichts dagegen gehabt berührt zu werden. „Ja ok nebulös vielleicht nicht aber ich finde das viel schwerer zu fassen als die Dinge die mein Vater erwartet“ schilderte er kurz seine Sicht. Vielleicht lag das auch nur daran, dass sein Vater eher Befehle erteilte. Beim letzten Satz seines Lehrers musterte Hardin ihn genauer. Es schien fast als hatte er diesen nicht sagen wollen und warum freute er sich das Hardin hier war? Er hatte eher geglaubt das er seinen Lehrer störte.
Doch bevor Hardin sich einen abschließenden Gedanken dazu machen konnte beantwortet Mr. Crown die Frage was er dachte, wenn er Hardin so ansah und das führte dazu das nur noch mehr Fragezeichen sich in seinen Gedanken bildeten. „Ok ich verstehe“ sagte er dann aber nicht ganz überzeugt. Er verstand was er als Lehrer in ihm sah. Aber was sah er in Hardin aus nicht Lehrer Sicht und warum war das gefährlich für ihn. Und dann war da auch noch eine leichte Überraschung das er sich überhaupt Gedanken um Hardin machten, die nichts mit seinem Lehrauftrag zu tun hatten. Hardin war nicht dumm und ihm fiel auch nur eine Sache ein, die für Mr. Crown wirklich gefährlich werden konnte aber das war absurd. Das konnte nicht sein beschloss er und verwarf seinen Gedanken wieder.
Hardin hatte gehofft das sein Lehrer das Thema mit Hardins unangebrachten Gedanken einfach weg lächeln würde und sie dann einfach über etwas Anderes sprechen würden. Dann würde er sich nicht wie ein dummer Teeny vorkommen. „Also mit allem Respekt. Ich kenn mich zwar nicht mit Liebe wirklich aus aber so eine Gewissheit kann man nie haben, wenn man Jemanden küsst. Ob Dinge dann wirklich in Liebe und Beziehungen enden, kann man nie wissen“ erklärte Hardin seine Sicht der Dinge schulterzuckend. Aber Hardin hatte damit auch keine wirkliche Erfahrung, aber das sein Lehrer kein Teenager war der durch die Gegend rannte und jeden küsste verstand er schon nur kam es ihm schwierig vor Pläne für Zwischenmenschliche Beziehungen zu machen. Dinge kamen ebenso wie sie kamen. „Mit Ava?“ fragte er überrascht. Er machte jetzt auch kein Geheimnis daraus, wenn er flirtete aber hatte er auch nicht gedacht das es so auffällig war. Er flirtete viel und mir vielen Menschen aber verstand schon was er ihm sagen wollte. „Ich mag sie und auf dem Papier ist sie die perfekte Person für mich. Unsere Eltern wären begeistert“ fügte er hinzu. Bisher hatten sie auch nur geflirtet und dass wirklich etwas zwischen ihnen passiert ist, war ja auch erst ein paar Tage her und da hatte er zwar das Gefühl das sie mehr wollte aber im Unterricht wurde doch deutlich, dass es nur eines ihrer Spiele war. „Ich weiß nicht ob es reicht, dass man nach außen hin perfekt zusammen passt“ erklärte er seine Gedanken dazu und fand es trotzdem etwas merkwürdig wie normal er mit Mr. Crown darüber reden konnte. Hardin nickte dankbar als Mr. Crown meinte das er nichts von dem was sie besprachen Jemanden erzählen würde. Und er würde das Gleiche tun.
Das es auch einen anderen Weg als den seines Vaters gab, das wusste Hardin aber dieser war für ihn nie eine Option gewesen und nicht nur, weil er seinem Vater gehorchen muss, sondern weil da eben auch diese kleine Stimme in seinem Inneren gab, die fast schon nach der Anerkennung seines Vaters strebte. „Ich weiß schon länger was ich mag. Ich mag beides“ sagte er etwas zögerlich. Das Mr. Crown das vermutete war eben etwas Anderes als das er es gerade selber zugab. Und doch hatte sich sicherlich auch etwas gewandelt, denn auf deutlich Ältere Männer, die ihm so viel voraushatten, hatte Hardin bisher nicht gedacht. Und würde er sicher auch nicht bei jedem.
Hardin musste dann tatsächlich auch kurz lachen. „Na gut der Punkt geht an Sie das wäre wohl wirklich komisch“ stimmte er zu. War wohl wirklich nicht realistisch das Hardin mit seinen 16 Mr. Crown das Wasser reichen könnte.
Doch das Lächeln verschwand dann als sein Lehrer beschloss etwas dazu zu sagen, das Hardin nicht dumm genug war zu glauben das Mr. Crown Interesse an ihm haben würde. Und dieses Mal bestätigte er Hardins Vermutung die er noch vorhin verworfen hatte, auch wenn er das Ganze durch die Blume sagte. Sein Interesse an Hardin war also doch nicht nur beruflicher Natur. Das scheinbar unerreichbare war plötzlich nicht mehr ganz so unerreichbar für Hardin. Aber er musste auch wahrnehmen was sein Lehrer direkt sagte und nicht nur das dazwischen gesprochene Wort. „Ich würde nie. Ich würde das nie Jemanden erzählen“ verteidigte er sich obwohl er nicht mal wusste ob es eine Anschuldigung war. Aber Hardin würde nie versuchen seine Karriere und seinen Ruf zu ruinieren. Er hatte sicherlich mehr zu verlieren, wenn er seinen Gedanken nachging als Hardin. „Ich bin mir bewusst viele auf mich stehen und dass ich gut aussehe“ erwiderte er schulterzuckend. Er würde jetzt nicht versuchen den bescheidenen Jungen zu geben, dafür war sein Lehrer auch zu intelligent. „Aber von manchen erwartet man es eben gar nicht“ fügte er noch hinzu und sie beide wussten wen Hardin damit meinte.
„Ich meinte nicht, dass es Erstrebenswert ist aber das sind eben der Lauf von Beziehungen die ich kenne“ versuchte er sich nochmal zu erklären. Aber Liebe schien sowieso kompliziert zu sein um das zu erklären. „Ich glaube jeder Mensch der mich kennt und was Ernstes von mir will wird schon irgendwie wissen das ich nicht einfach bin“ sagte Hardin ehrlich. „Und falls sie es noch nicht bemerkt haben bin ich emotional echt verkorkst“ fügte er mal etwas grinsend hinzu. Hardin ließ Menschen auch nicht näher an sich heran, damit sie überhaupt erkannten wie er wirklich ist. Aber das hatte er in der letzten Woche wohl mehrfach gebrochen.
„Ich weiß nicht ob ich das möchte aber ich habe es einfach akzeptiert“ gestand er ehrlich. Hardin war zwar erst 16 aber hatte schon früh in seinem Leben gelernt das es nichts brachte in seinen Fantasien zu leben und die Realität lieber anzunehmen wie sie ist. „Ich bin jetzt schon nicht sonderlich glücklich also würde sich nicht viel ändern aber ich verstehe was sie meinen man sollte ehrlich sein“ signalisierte er das er verstand was Mr. Crown sagte. Aber ob er das sein konnte stand doch auf einem anderen Blatt. Hatte er gerade richtig gehört? Hatte Mr. Crown gerade etwas zugegeben. „Oh“ sagte Hardin überrascht. „Du magst Männer und weil das niemand weiß bist du nicht wirklich glücklich?“ fragte er langsam, fast befürchtend das er eine zu private Grenze überschritt. Das er Mr. Crown gerade duzte fiel ihm nicht auf, vielleicht, weil er das Gefühl hatte, das sie die Linie der Schüler Lehrer Beziehung überschritten hatten.